10
Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs-
geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus,
dein Großvater des Chlodwig (Ludwig).
486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen
Statthalter Syagrius.
Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis
zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das
Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa-
ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von
den Westgotheng) das südwestliche Gallien
(Aquitanien).
496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r)
Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge
Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh-
rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen-
thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten,
so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war
er völliger Alleinherrscher.
511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki-
schen Reiches.
Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über
Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und
Burgund aus. Später wurde das Reich durch
blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge-
theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen,
Au straften und Burgund im Osten. Statt der
schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter
des Reiches.
(527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser.
Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo-
dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus
juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein-
führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir-
cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen.
q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers.
r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz,
östlich bis zum Lech.
s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims
durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher
,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer).
t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde.
u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.
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— 11 —
534 Belisar, Feldherr des Justinian, stürzt das Van-
dalenreich.
Der besiegte König Ge lim er wurde von Just, milde
behandelt. Triumphzug des Belisar.
535—555 Belisar und Narses erobern das ostgothifche
Ne i cd in Italien.
Der Krieg brach aus, weil Theodat seine dem Just,
befreundete Verwandte Amalasuntha (Theodorichs
Tochter) ermordet hatte. Im Ganzen fanden drei
Feldzüge statt. Belisar eroberte anfangs Sici-
lien und Jtalienzv) jedoch Zwistigkeiten mit Narses,
dem von Just, nachgeschickten Feldherrn, hinderten den
Fortgang des Krieges. Belisar verschmähte die ihm
angebotene Krone der Ostgothen und verließ Italien,
um gegen die Perser zu kämpfen, welche die Ost-
grenze des Reiches bedrohten.
Ais aber Tori las den größten Theil Italiens
wieder eroberte, kehrte er zurück, konnte jedoch nichts
Bedeutendes ausrichten, weil ihm die nöthigen Mittel
versagt wurden. Er legte den Oberbefehl nieder, wel-
chen Narses erhielt. Dieser schlug den Totilas
bei Taginä in Etrurien und darauf den tapferen
Tejas bei C uma am Vesuv, w) Die Gothen erhiel-
ten freien Abzug aus Italien.
555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-
thums. Exarchat zu Ravenna. Narses erster
Exarch.
568 Alboin gründet das longobardische Reich in Ita-
lien.
Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avarjen
das Reich der Gepiden an der Donau erobert, mußten
es jenen aber bald überlassen. Sie zogen darauf nach
Italien,x) welches sie den Griechen sast^ganz ent-
rissen.7)
Alboins Gemahlin Rosa munde, Tochter des Ge-
pidenkönigs Kunimund. Das Gastmahl, der Schädel
des Vaters,; E r m 0 r d u n g Alboins. — Das Lon-
gobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774)«4-
v) Tapfere Vertheidigung Roms gegen Vitiges. Ueberhaupt hat
Rom in diesem Kriege viel zu leiben.
w) Tejas fällt beim Wechseln des Schildes.
x) Angeblich durch den von der Kaiserin beleidigten Narses gerufen.
y) Die Herzogthümer Rom, Neapel und Venedig blieben kaiserlich.
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Extrahierte Personennamen: Alboins_Gemahlin_Rosa
Extrahierte Ortsnamen: Italien Italien Italiens Etrurien Italien Ravenna Ita- Donau Italien Rom Rom Neapel
7
378 Schlacht bei Adrianopel.
Zu theurer Verkauf vou Lebensmitteln. Die Anfüh-
rer beim römischen Gastmahl. Fri di gern ruft die
Gothen zur Empörung auf. Große Niederlage ^ der
Römer bei Adr., Valens verbrennt in einer Hütte.
379—395 Theodosius der Große.
Er that den Plünderungszügen der Gothen Einhalt
und gab ihnen feste Wohnsitze im Süden der Donau.
Gegen ein Iahrgeld mußten sie Hilfstruppen stellen.
394 Theodosius, zuvor Kaiser des Ostens, wird
nun auch Kaiser des Westens. Letzter Kaiser
des u n g e t h e i I t e n r ö m i sch e n Reiches.
395 Theilung des Reiches durch Theodosius: Hono-
rius beherrscht das weströmische, Arcadius das
oftrömische Reich.
Der schwache Honorius stand unter der Leitung
des tapferen Vandalen Stillcho, Arcadius wurde
vom grausamen Gallier Rufinus beherrscht.
(403) Stilicho vertreibt d i e Westgothen unter Ala-
ri ch aus Ita lien.à)
406 Einfall des Radagais in Italien.
Er stand an der Spitze heidnischer und deutscher
Schaaren (Vandalen, Alanen, Sueven, Burgundionen),
wirb bei Florenz von Stilicho eingeschlossen und
völlig besiegt. — Nach Stilicho's Ermordung
408—410 Die Züge des Westgothen Alarich gegen
Rom.
Rom rettete sich bei der ersten Belagerung nur durch
ein ungeheures Lösegeld, der dritte Zug 410 endete
mit der Einnahme und Plünderung Roms.
Jedoch schon nach wenig Tagen zog Alarich weiter
nach Süden und starb zu Cosenza.e)
(409) Vandalen undsueven ziehen ausgallien nach
Spanien. Die Burgunder lassen sich im süd-
östlichen Gallien nieder, die Franken breiten
sich im N o r d o st e n am Rhein a u s. f)
d) Wohin er (nach der Plünderung Griechenlands) vom byz. Kaiser
gewiesen wurde.
e) Sein Grab im Busento. Tödtung der Gefangenen.
f) Vandalen, Sueven und Burgunden stammten aus Norddeutschland
(zwischen Elbe und Weichsel), die Franken wohnten schon frü-
her am Niederrhein.
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Extrahierte Personennamen: Theodosius Theodosius Honorius Honorius Florenz_von_Stilicho Cosenza
8
412 Ath aulph, Z) d es Atari ch Nachfolger, führt die
Westgothen nach Gallien.
415 Wall ia gründet das westgothische Reich mit der
Hauptstadt Tolofa.1i)
Es dehnte sich allmählich auch über Spanien aus
und bestand fast 300 Jahre (bis 711).
429 Geiserich gründet in Nordafrika das Vandalen-
reich.
Die Vandalen wurden aus Spanien durch den römi-
schen Statthalter B o n i fa c i u s herüber gerufen, wel-
cher durch Akztius bei der Kaiserin Placidia ver-
leumdet worden war.i) Hauptstadt des Reiches wurde
Karthago. Es bestand nur wenig über 100 Jahre
(bis 534). Spater unternahm Geiser ich einen
Plünderungszug gegen Rom.k) (Kunstwerke; Van-
dalismus).
449 Heng ist und Hör sa gründen in Britan ni en ein
angelsächsisches Reich.
Die Römer hatten ihre Legionen aus Brit. ganz zu-
rückgezogen, daher Plünderungszüge der Pikten und
Skoten. Gegen sie ruft König Vortigern Angeln
und Sachsen!) zu Hilte, die allmählich 7 kleine
Reiche (Heptarchie, vereinigt 827 durch Egbert)
gründeten. Die (keltischen) Briten zogen sich nach
Wales und der Bretagne zurück. Die angelsäch-
sische Herrschaft in) dauerte über 600 Jahre, bis zur
normannischen Eroberung (Wilhelm der Eroberer,
Schlacht bei Hastings) 1066.
451 Der Hunnenkönig Attila wird bei Ch a Ions a. d.
Marne auf den catalaunischen Feldern geschlagen.
Die Hunnen waren bis Ungarn vorgedrungen. Unter
Attila (Etzel, Gottesgeißel) n) durchzogen sie ver-
g) Vermählung mit Placidia wider Willen ihres Bruders Honorius.
Ii) Toulouse an der Garonne.
i) Sie führte die Regierung für ihren unmündigen Sohn Valenti-
nian Iii.
k) Gerufen durch Valentinians Wittwe Eudoxia, die wider ihren
Willen sich mit Maximus, dem Mörder desselben, hatte vermäh-
len müssen.
l) Die Angeln wohnten in Schleswig, die Sachsen im Westen der
Elbe.
rn) Der bedeutendste König Alfred der Große, der Besieger der Dänen,
n) Ermordung seines Bruders Bleda. Das Schwert des Kriegsgottes.
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Extrahierte Personennamen: Placidia Geiser Vortigern Egbert Wilhelm Attila Attila_(Etzel Honorius Honorius Maximus Alfred_der_Große
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Nordafrika Spanien Karthago Rom Britan Sachsen Wales Ungarn Toulouse Schleswig Sachsen Bleda
von Amiens predigt den Kreuzzug. g) 11 r6 an Ii.
ans der Kirchenversammlung. Große Begeisterung:
„Gott will es ! "
Peter von Amiens und Walter Habenichts
ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Schaa-
ren bald aufgerieben. Zugleich Judenverfolgungen in , .
den rheinischen Städten.
ur'c
1096—1099 Der erste Kreuzzug.
An der Spitze desselben stand Gottfried v. Bouil-
lon, Herzog v. Rieder-Lothringen. Andere Führer
waren: Hugo v. Vermandois, Boe-mund v. Tarent
und sein Reffe Tankred, Robert v. der Normandie,h)
Robert v. Flandern, Raymund v. Toulouse.
Der griech. Kaiser Alexius mistrauisch, Lehnseid,
dann erst über den Bosporus gesetzt. Eroberung von
Ricäa und Sieg bei Doryjäum. Balduin
(Gottfrieds Bruder) trennt sich vom Hauptheer und
erobert Edessa (eigenes Fürstenth.). 1098 .Erobe-
rung von Antiochien, aber die Kreuzfahrer werden
von einem türkischen Heere in der Stadt eingeschlossen.
I Hungersnoth, heil. Lanze,!) Ausfall und Sieg. Boe-
mund, Fürst v. A.
1099 W. Juli Eroberung von Jerusalem.
Rach einer Belagerung v. 39 Tagen und 2tägigem
Sturme wird Jerusalem eingenommen, welches damals
wieder seit 3 Jahren den ägyptischen (arabischen) Ka-
lifen aus dem Geschlechte der Fatimiden gehörte.
Dreitägiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem
ein christliches Königreich, doch lehnte Gott-
fried den Königstitel ab Ich und nannte sich nur Be-
schützer des h. Grabes. Er stirbt schon 1100.^ '
1106—1125 Heinrich V.
Rach dem Aussterben der Billungen erhält Lothar
v. Supplinburg das Herzogth. Sachsen. Käm-
r ,
J n s
g) Durch Christus im Traum aufgefordert. — Peter's ärmlicher
Auszug.
h) Sohn Wilhelms des Eroberers, s. o. S. 8.
i) Traumgesickt des frommen Pilgers Peter. Nachgrabung in der
Kirche des h. Petrus.
k) Weil hier der König der Welt eine Dornenkrone getragen.
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Extrahierte Personennamen: Peter_von_Amiens Walter_Habenichts Gottfried_v Hugo_v Tankred Robert_v Robert_v Alexius Ricäa Balduin Gottfrieds Heinrich_V. Heinrich_V. Lothar
v Christus Wilhelms Peter
p
K
7\
- .25 —
Í - ¿3 ’* C !'
Großes
b.y)
Lösegeld an Kaiser
; v fi „
Herzog Leopo
Heinrich.
1190—1197 Heinrich Vi.
Vermählt mit Constanze, der Erbin v. Neapel u.
Sicilien. Nur nach blutigem Kriege (grausame Hin-
richtungen) vermochte er dies Erbe anzutreten. Ein ;
beabsichtigter Kreuzzug wird durch seinen Tod (zu *
Messina) gehindert. Er hinterlaßt den dreijährigen^
Friedrich. !
1197—1208 Philipp von Schwaben, Waiblinger (Hein-'
richö Vi. Bruder). v ^
1197—1215 Otto Iv. Welfe. (Sohn Heinrichs des */■
Löwen). t ' “ •*
Papst Innocenz Iii., unter welchem die päpstliche
Macht ihren Gipfel erreichte, z) erkannte Otto als
Kaiser an; doch bedielt Philipp im Kampfe gegen
diesen meist die Oberhand, bis er 1208 auf der Alten-
burg bei Bamberg durch Otto v. Wittelsbach er-'
mordet wurde, a)
Otto Iv,, nunmehr alleiniger Herrscher, entzweite
- sich bald mit Jnno cenz, dem er die gegebenen Der-
. sprechungen (mathildische Güter) nicht hielt. Auch
eroberte er das dem jungen Friedrich (des Papstes
Mündel) gehörige Apulien und Calabrien. In-
nozenz thut Otto* als Eidbrüchigen in den Bann und
stellt den Hohenstaufen Friedrich als Gegen-
könig auf, der 1215 in Aachen gekrönt wird. Otto
legt die Regierung nieder/ — Inzwischen hatte auf
des Papstes Betrieb stattgefunden:
1202—1204 Der vierte Kreuzzug. Gründung des ><
lateinischen K a i s e r t h u m s.
Besonders von französ. Baronen unternommen. Durch
große Versprechungen bewogen, d) ziehen sie nicht ge-
gen Aegypten, wie anfangs beschlossen war, sondern
gegen Constantinopel, wo sie den vertriebenen
und geblendeten Kaiser Isaak Angelus wiederauf
den Thron setzen. Als dieser die Versprechungen nicht
y) Schloß Dürrenstein. Der treue Sänger Blonbel.
z) Bann über ganz England unter König Johann ohne Land.
a) Aus Rache wofür? (Tochter).
b) Besonders wirkte hierfür in Venedig der Doge Heinrich Dandulo.
Venedig erhielt dadurch bedeutende Besitzungen in Griechenland.
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Extrahierte Personennamen: Leopo
Heinrich Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrich Friedrich Philipp_von_Schwaben Philipp Waiblinger Otto Heinrichs Heinrichs Innocenz_Iii Innocenz Otto Philipp Otto Otto Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Otto Isaak Isaak Schloß_Dürrenstein Sänger_Blonbel Johann Heinrich_Dandulo Heinrich
68
*
•• (217-
t (218-
180-—192 Commvdus.
Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der
römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt
durch eine Palastverschwörung.
(193) Pertinax. Didius Julianus.
Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt,
worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht.
(193—211) Septimius Severus.
Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai-
ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne-
benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt
in Britannien.
217) Cara calla.
Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor-
den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro-
vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh-
men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu
Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der
Leibwache, getödtet.
218) Macrinus.
222) E lag a b al us.
Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von
den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum
Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.
Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von
den Prätorianern ermordet.
222—235 Alexander Severus.
Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng
und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet.
227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des
Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den
Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen
dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen.
25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende
Auflösung des Reiches.
Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich
für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie-
chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den
Euphrat die Perser.
270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches.
Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273)
w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?
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Extrahierte Personennamen: Didius_Julianus Elagabalus Alexander_Severus Alexander Alexander Alexander
69
die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra.x)
Wird in Kleinasien ermordet.
284—305 Diocletianus.
Er führt orientalischen Despotismus und Hofhaltung
ein, läßt sich Herr und Gott nennen. Um das Reich
kräftig zu schützen, nimmt er den Maxim ianu s
zum Augustus (Mitkaiscr) an (285), beide ernennen
den Galerius und Constantius Chlorus(292)
zu Cäsaren (Thronfolger und Mitregent). Das Reich
in 4 Theile getheilt.
305 Diocletian und Maximian legen die Herr-
schaft nieder.
Ersterer zog sich in's Landleben zurück und starb zu
Salona in Dalmatien. Letzterer warf sich bald wie-
der in Rom zum Herrscher auf, ebenso fein Sohn
M a x e n t i u s.
396—337 Constantinus (der Große).
Er folgte seinem Vater Constantius Chlorus als
Augustus zu einer Zeit, in welcher das Reich 6 ein-
ander bekriegende Kaiser hatte, die sich theils unter
einander aufrieben, theils von Constantin besiegt
werden.
312 Maxentius von Constantin an der Milvischen
Brücke besiegt.
Wunderbare Erscheinung des Kreuzes: In diesem
Zeichen wirst du siegen! Das Mailänder E^ict
gewährt dem Christenthum Duldung im ganzen
Reiche.
324 Durch Besiegung seines mächtigen Gegners
Licinius^) wird Constantin Alleinherrscher.
Das Christenthum wird zur Staatsreli-
gion erhoben. Byzanz, jetzt Con staut in opel
genannt, wird Residenz. Constantin laßt sich kurz vor
seinem Tode taufen.
337 Auf Constantin d. Gr. folgen seine Söhne
Constantin kl, Constantius und Constans.
Sie führen blutige Kriege um die Herrschaft, worauf
der grausame Constantius allein regiert (bis 361).
361—363 Fl. Julianus (Apostat«, der Abtrünnige).
x) Stadt in einer Oase der syrischen Wüste. Die Ruinen Palmy-
ra's erregen noch jetzt die Bewunderung der Reisenden.
y) Bei Adrianopel und bei Chalcedon.
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Extrahierte Personennamen: Zenobia Augustus Constantius_Chlorus Augustus Constantin Constantin Constantin_Alleinherrscher Constantin Constantin Constantin Constantin
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Galerius Dalmatien Rom Byzanz
Er kämpft tapfer gegen die Deutschen, wird in Paris
zum Kaiser ausgerufen, Constantius stirbt auf dem
Zuge gegen ihn.
Julianus war ein Mensch von edlen Anlagen,
wollte aber das Heidenthum wieder herstellen. Er
fiel gegen die Perser, z)
363— 364 Iovlanus.
364— 375 Valenlinianus, Kaiser deö Westens.
364—378 Valens, Kaiser des Ostens.
375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen gehen
über die Wolga, drängen die Gothen 376 über
die Donau.
378 Valens fallt bei Adrianopel gegen die West-
gothen.
395 Theodostus der Große theilt vor seinem Tode
das Reich unter seine Söhnse Honorius und
Arcadius, in ein weströmisches und ein oströmi-
sches Reich.
476 Odoacer, Anführer deutscher Miethstruppen,
setzt den Kaiser Rom ul us Augustulus ab. Ende
des weströmischen Reiches.
z) „Endlich hast du doch gesiegt, Galiläer!" *
*
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TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
14
Die Dodekarchen erneuerten düs Labyrinth, ihren ge-
meinsamen Reichspalast. Unter ihnen befand sich
Psammetich, Beherrscher des Ril-De!ta mit der
Hauptstadt Sais.a) Mit Hilfe carischer und ioni-
nischer Söldnerd) besiegt er seine Mitregenten bei
M o m e m p h i s.
670—616 Psanrmetich König von Aegypten. Saks
wird Residenz.
Durch Heranziehung griechischer Truppen beleidigt Ps.
die einheimische Kriegerkaste, so daß nach einem fast
erfolglosen Feldzuge gegen Syrien 300000 Krieger
nach Aethiopien auswandern. — Neue Kaste der
Dolmetscher.
616—600 Necho.
Er dringt bis zum Euphrat vor, e) verliert aber die
Schlacht bei Circe si um. Den Suez-Kanal führt
er bis über die Bitterseen hinaus, ä) laßt durch Phö-
nicier Afrika umschiffen.
(600—594) Psammis.
Ec kämpft unglücklich gegen Aethiopien.
(594—570) Apries (Hosra).
Zwar erobert er Cypern und phönicifche Küsten-
striche; aber ein unglücklicher Feldzug gegen Cyrene
erregt eine Empörung der Krieger, die den Feld-
hauptmann Amasis zum Könige machen. Apries
besiegt und getödtet.
(523-525) Ipfammeintj V«g>. di- Geschichte d-S Cambyscs.
3. Phöniciern
2006 Die Phönicier wandern vom persischen Golf
an das Mittelmeer.
a) Erzähle das Orakel von der ehernen Opferschaale und dessen
Erfüllung
b) Welches Orakel hatte Psammetich in Betreff ihrer zu Buto
erhalten?
c) Den Judenkönig Jossas besiegt er bei Megiddo.
d) Vollendet wurde derselbe erst unter Darius und war lange Zeit
fahrbar, bis er durch Vernachlässigung völlig versandete.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel]]
Extrahierte Personennamen: Psammetich Necho Psammetich Judenkönig_Jossas Megiddo Darius Darius